„Die Wahrheit über 7 angeblich ‚schädliche‘ Inhaltsstoffe in Ihren Hautpflegeprodukten wird enthüllt“

SCHNELLER ÜBERBLICK:

Die Clean Beauty-Bewegung hat ein großes Interesse an der Verwendung sicherer kosmetischer Inhaltsstoffe geweckt und zu einem gesteigerten Bewusstsein der Verbraucher geführt. Dies hat zu der Annahme geführt, dass bestimmte Substanzen als „gut“ oder „schlecht“ für die Hautgesundheit eingestuft werden können, was nicht immer zutrifft. Bedenken hinsichtlich Problemen wie hormonellen Störungen, Dermatitis, Reizungen und sogar Krebs haben viele Käufer alarmiert und sie dazu veranlasst, die Sicherheit ihrer Schönheitsprodukte in Frage zu stellen.

Aber bergen diese Inhaltsstoffe wirklich die Risiken, die ihnen nachgesagt werden? Die Wahrheit über kosmetische Formulierungen ist oft differenzierter als eine einfache Schwarz-Weiß-Perspektive. In diesem Artikel untersuchen wir wesentliche Überlegungen zu kosmetischen Inhaltsstoffen und helfen Ihnen festzustellen, ob Sie diese vollständig vermeiden sollten.

1. PARABENE

Parabene werden häufig als Konservierungsmittel verwendet, die das Wachstum von Bakterien und Schimmel in Hautpflegeprodukten hemmen, so deren Haltbarkeit effektiv verlängern und mikrobiologische Sicherheit gewährleisten. Zu den in Kosmetika häufig vorkommenden Parabenen gehören Methylparaben, Ethylparaben, Propylparaben und Butylparaben.

Bedenken vs. Fakten: Die größte Sorge in Bezug auf Parabene dreht sich um ihr Potenzial, als endokrine Disruptoren zu wirken, was zu Assoziationen mit der Entstehung von Brustkrebs geführt hat. Die American Cancer Society gibt jedoch an, dass es derzeit keine epidemiologischen Beweise oder Studien am Menschen gibt, die Parabene direkt mit gesundheitlichen Problemen, einschließlich Brustkrebs, in Verbindung bringen. Untersuchungen haben ergeben, dass Parabene für die Verwendung in Kosmetika unbedenklich sind, sofern ihre Konzentrationen den gesetzlichen Grenzwerten entsprechen. Tatsächlich enthalten viele Produkte sogar noch niedrigere Werte als diese zulässigen Mengen, da Parabene oft mit anderen Konservierungsmitteln kombiniert werden, um die Gesamtbelastung zu verringern.

Sollten Sie sie vermeiden? Im Allgemeinen nicht. Wenn Sie jedoch lieber auf Parabene verzichten möchten, können Sie ganz einfach auf den Produktetiketten nach „parabenfreien“ Optionen oder solchen suchen, die von Einzelhändlern wie Sephora als „sauber“ beworben werden.

2. FORMALDEHYD

Formaldehyd gilt als krebserregend und hautsensibilisierend für den Menschen und ist daher eine Substanz, die Sie unbedingt vermeiden sollten. Obwohl es in der Europäischen Union verboten ist, ist es in bestimmten US-Produkten noch enthalten, darunter Nagellacke, Härter und professionelle Haarstärkungsmittel. Die FDA warnt, dass der Kontakt mit Formaldehyd zu schweren Reizungen der Augen, Nase und Lunge sowie zu Hautempfindlichkeit oder allergischer Dermatitis führen kann. Um Formaldehyd zu vermeiden, lesen Sie die Produktkennzeichnungen sorgfältig auf Begriffe wie Formaldehyd, Formalin oder Methylenglykol.

Auch wenn Formaldehyd in einem Hautpflegeprodukt nicht ausdrücklich aufgeführt ist, kann es in Produkten mit Konservierungsstoffen enthalten sein, die als Formaldehyd-Freisetzer wirken.

3. FORMALDEHYD-FREISETZER

Formaldehydfreisetzer sind aufgrund ihrer antimikrobiellen Eigenschaften häufig als Konservierungsmittel in verschiedenen Hautpflegeprodukten enthalten. Einige Beispiele sind DMDM-Hydantoin, Diazolidinylharnstoff, Imidazolidinylharnstoff, Natriumhydroxymethylglycinat, Quaternium-15 (das in der EU verboten ist) und Bronopol.

Bedenken vs. Fakten: Diese Stoffe können allergische Reaktionen auslösen, insbesondere bei Personen, die gegen Formaldehyd sensibilisiert sind, was zu Erkrankungen wie allergischer Kontaktdermatitis (ACD) führen kann. Der Europäische Wissenschaftliche Ausschuss für Verbrauchersicherheit (SCCS) hat kürzlich empfohlen, Produkte, die mehr als 0,001 % Formaldehyd enthalten, mit einem Warnhinweis zu kennzeichnen, um empfindliche Verbraucher zu schützen.

Sollten Sie sie vermeiden? Sie sollten erwägen, diese Inhaltsstoffe zu vermeiden, wenn Sie eine bekannte Überempfindlichkeit haben oder eine ACD als Reaktion auf Formaldehyd und seine Freisetzer entwickelt haben, insbesondere wenn Ihre Haut beeinträchtigt ist. Wenn Ihre Haut gesund ist, können Sie die Exposition minimieren, um eine mögliche Sensibilisierung zu verhindern.

4. METHYLISOTHIAZOLINON (MIT) UND METHYLCHLORISOTHIAZOLINON (CMIT)

Diese Konservierungsmittel sind häufig in abspülbaren Produkten enthalten, darunter flüssige Handseifen, Shampoos, Duschgels und Spülungen.

Bedenken vs. Fakten: Sowohl MIT als auch CMIT gelten als starke Sensibilisatoren und verursachen mit höherer Wahrscheinlichkeit ACD als Formaldehydfreisetzer. Um Risiken zu minimieren, ist ihre Verwendung in abspülbaren Formulierungen auf eine maximale Konzentration von 0,0015 % beschränkt.

Sollten Sie sie vermeiden? Wenn Sie empfindliche oder angegriffene Haut haben, ist es möglicherweise ratsam, diese Inhaltsstoffe zu vermeiden. Alternativ können Sie Produkte wählen, die andere Konservierungsmittelsysteme verwenden, um das Risiko einer Sensibilisierung zu minimieren.

5. DUFTSTOFFE/PARFÜM

Duftstoffe sind ein häufiger Bestandteil der meisten Kosmetikprodukte. Sie bestehen aus komplexen Mischungen von Substanzen natürlichen und synthetischen Ursprungs, die einen angenehmen Duft verleihen oder unangenehme Gerüche überdecken sollen. Es sind über 2.500 Duftstoffe bekannt, die in diesen Mischungen verwendet werden.

Bedenken vs. Fakten: Die in Duftstoffen enthaltenen Bestandteile können allergische Reaktionen auslösen, die sich häufig als Hautausschläge, Rötungen oder Entzündungen äußern, insbesondere wenn sie aus natürlichen Quellen oder naturidentischen Chemikalien stammen. Die EU hat eine Liste bekannter Allergene erstellt, die kürzlich aktualisiert wurde und nun mehr als 80 Substanzen umfasst, die ab einer bestimmten Konzentration in der Inhaltsstoffliste aufgeführt werden müssen. Beispiele für diese Allergene sind Limonen, Citronellol und Citral. Im Gegensatz dazu erlauben US-Vorschriften normalerweise, Duftstoffbestandteile einfach als „Duftstoff“ aufzulisten, was es für Verbraucher schwierig macht, potenzielle Allergene zu identifizieren.

Sollten Sie sie vermeiden? Sie sollten Duftstoffe vermeiden, wenn Sie besonders empfindlich sind oder in der Vergangenheit allergische Reaktionen, Ekzeme oder Ausschläge im Zusammenhang mit diesen Inhaltsstoffen hatten. In diesem Fall wäre es ratsam, sich für parfümfreie Alternativen zu entscheiden.

6. ÄTHERISCHE ÖLE

Ätherische Öle sind komplexe Mischungen flüchtiger Verbindungen, die aus verschiedenen Pflanzenteilen gewonnen werden. Sie können in Duftstoffen enthalten sein oder als „reine“ Öle für die Aromatherapie verkauft werden und direkt auf die Haut aufgetragen werden.

Bedenken vs. Fakten: Ätherische Öle bergen aufgrund bekannter Allergene ein Risiko für ACD und einige können bei Sonneneinwirkung sogar phototoxische Reaktionen hervorrufen. Beispielsweise enthalten aus Zitrusfrüchten oder Bergamotte gewonnene Öle Furocumarine, die zu Photodermatitis und phototoxischen Ausschlägen führen können.

Sollten Sie sie vermeiden? Wenn Sie empfindlich oder allergisch auf bekannte Duftstoffallergene reagieren, ist es

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