„Hypertrichose und Hirsutismus verstehen: Ursachen, Unterschiede und wirksame Behandlungen“

Einführung

Es ist recht häufig, dass Männer im Gesicht, am Rücken, am Hals und an den Beinen Haare haben, da dies ein typisches Merkmal von Personen ist, die die Pubertät erreicht haben. Während die meisten Männer dieses Merkmal von Natur aus aufweisen, greifen manche auf künstliche Mittel zurück, um es zu erreichen. Das Vorhandensein von Haaren bei Männern wird hauptsächlich durch den Einfluss von Sexualhormonen, den sogenannten Androgenen, verursacht, die bei Männern im Vergleich zu Frauen in deutlich größeren Mengen produziert werden.

Wenn Frauen dagegen Haarmuster entwickeln, die denen von Männern ähneln, kann dies häufig auf ein hormonelles Ungleichgewicht hinweisen und wird im Allgemeinen als unerwünscht angesehen. Obwohl dieses Szenario relativ selten vorkommt, können viele Frauen aufgrund erhöhter Androgenwerte in ihrem Blutkreislauf ein ähnliches Haarwachstum aufweisen, was zu Verlegenheitsgefühlen führt.

Während Haarwuchs bei Männern normalerweise als natürliches Merkmal angesehen wird, das die Männlichkeit unterstreicht, kann er manchmal übermäßig werden. Diese Überproduktion hängt tatsächlich mit Androgenen zusammen.

Es ist wichtig zu beachten, dass sowohl Männer als auch Frauen übermäßigen Haarwuchs beobachten können, die damit verbundenen Erkrankungen jedoch unterschiedlich sind. Der übermäßige Haarwuchs bei Männern und Frauen wird als Hypertrichose bezeichnet, während der abnormale männliche Haarwuchs bei Frauen als Hirsutismus bezeichnet wird.

In diesem Artikel möchten wir tiefer auf Hirsutismus und Hypertrichose eingehen und ihre Ursachen, Arten und verfügbaren Behandlungen untersuchen. Darüber hinaus sollen umfassende Einblicke in diese beiden unterschiedlichen Erkrankungen gegeben werden.

Lasst uns eintauchen!

Definitionen von Hirsutismus und Hypertrichose

Hirsutismus

Um es einfach auszudrücken: Hirsutismus ist eine weit verbreitete Erkrankung bei Frauen, die durch das Wachstum von grobem Haar in Regionen gekennzeichnet ist, die typischerweise mit männlichem Haarwuchs in Verbindung gebracht werden, wie zum Beispiel am Kinn. Wenn bei Frauen in diesen Bereichen Haare wachsen, deutet dies oft auf eine Störung ihres Hormonhaushalts hin.

Die Aufrechterhaltung eines angemessenen Androgenspiegels ist für die Gesundheit von Frauen von entscheidender Bedeutung, auch wenn die Konzentrationen niedriger sind als bei Männern. Eine Überlastung dieser Hormone kann jedoch zur Manifestation männlicher Merkmale führen, einschließlich der bei Hirsutismus beobachteten Haarmuster. Hirsutismus ist häufig mit Erkrankungen verbunden, die die Produktion von Androgenen wie Testosteron anregen. Verschiedene Faktoren tragen zum Hirsutismus bei, die wir in Kürze untersuchen werden.

Hypertrichose

Hypertrichose hingegen ist durch übermäßigen Haarwuchs gekennzeichnet, der sowohl bei Männern als auch bei Frauen auftritt, allerdings häufiger bei Männern. Diese ungewöhnliche Erkrankung ist zwar selten, aber relativ einfach zu erkennen. Männer, die an Hypertrichose leiden, können übermäßigen Haarwuchs auf der Stirn, den Wangenknochen und anderen Stellen aufweisen, an denen normalerweise kein Haar wächst. Diese Erkrankung wird umgangssprachlich als „Werwolfsyndrom“ bezeichnet und ist weitaus seltener als Hirsutismus.

Hypertrichose kann auch zu starkem Haarwuchs in häufig behaarten Bereichen wie Beinen und Brust führen. Das mit Hypertrichose verbundene Haar ist im Vergleich zu normalem Körperhaar tendenziell feiner und heller gefärbt. Dieser Zustand kann angeboren sein oder mit Faktoren wie Essstörungen oder bestimmten Medikamenten zusammenhängen.

Ähnlich wie Hirsutismus entsteht Hypertrichose durch eine Überproduktion von Androgenhormonen, insbesondere Testosteron. Es gibt jedoch auch andere Ursachen für Hypertrichose. Lassen Sie uns nun die verschiedenen Ursachen dieser beiden Erkrankungen näher betrachten und dabei mit Hirsutismus beginnen.

Ursachen von Hirsutismus

Zahlreiche Faktoren können zu Hirsutismus führen. Im Folgenden werden einige der häufigsten Ursachen aufgeführt.

1. Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS)

Das polyzystische Ovarialsyndrom, allgemein als PCOS bezeichnet, tritt auf, wenn die Eierstöcke einer Frau übermäßige Mengen an Androgenen produzieren, darunter auch männliche Sexualhormone, die normalerweise in geringeren Mengen vorhanden sind. PCOS gilt als eine der Hauptursachen für Hirsutismus bei Frauen, wobei etwa 70 bis 80 % der von PCOS betroffenen Frauen auch Hirsutismus haben. Diese Erkrankung weist auf ein Ungleichgewicht in der Regulierung der Androgenhormone hin, was zur Entstehung männlicher Merkmale wie Haarwuchs führt. Weitere Symptome von PCOS können unregelmäßige Menstruationszyklen, Probleme bei der Empfängnis, Akne, Gewichtszunahme, Angstzustände und Depressionen sein.

2. Nebenwirkungen von Medikamenten

Eine weitere häufige Ursache für Hirsutismus sind die Nebenwirkungen bestimmter Medikamente. Verschiedene Medikamente können als Nebenwirkung Hirsutismus auslösen, darunter Anabolika, Prozac und Danazol.

3. Cushing-Syndrom

Das Cushing-Syndrom entsteht, wenn eine Person übermäßig viel Cortisol ausgesetzt ist, einem Hormon, das von den Nebennieren produziert wird. Dieser Zustand kann entweder durch eine Überproduktion von Cortisol oder durch die langfristige Einnahme von Medikamenten wie Prednison entstehen. Erhöhte Cortisolwerte können die Produktion von Androgenhormonen anregen, was möglicherweise zu verstärktem Haarwachstum führt.

4. Angeborene Nebennierenhyperplasie

Diese Erbkrankheit ist durch eine abnormale Produktion von Androgenen und Cortisol gekennzeichnet – beides Steroidhormone, die von den Nebennieren synthetisiert werden – und führt zu übermäßigem Haarwuchs.

5. Eierstocktumoren

Obwohl es nur etwa 1 % der Fälle ausmacht, kann die Entstehung eines Tumors in den Nebennieren oder Eierstöcken, der Androgene absondert, zur Entwicklung von Hirsutismus führen.

Ursachen der Hypertrichose

Wie bereits erwähnt, ist Hypertrichose eine seltene Erkrankung, die den gesamten Körper betreffen kann, wobei der Schweregrad von Person zu Person unterschiedlich ist. Hypertrichose wird oft mit Hirsutismus verwechselt, ist aber viel seltener und betrifft normalerweise verschiedene Körperbereiche.

Im Laufe der Jahre wurden verschiedene Theorien vorgeschlagen, um die zugrunde liegenden Ursachen dieser Erkrankung zu erklären. Darüber hinaus kann Hypertrichose in verschiedene Typen eingeteilt werden, sodass es bei der Erörterung ihrer Ursachen entscheidend ist, die spezifische Unterkategorie zu identifizieren.

1. Angeborene Hypertrichose

Die häufigste Ursache für Hypertrichose ist die angeborene Hypertrichose, die vermutlich familiär gehäuft auftritt. Diese Art ist dadurch gekennzeichnet, dass Gene, die das Haarwachstum stimulieren, unregelmäßig aktiv werden. In den meisten Fällen sind die Gene, die für das Haarwachstum verantwortlich sind und das den Menschen früher warm hielt, aufgrund des geringeren Bedarfs an Körperbehaarung beim modernen Menschen nicht mehr aktiv.

Für die angeborene Hypertrichose, die im Allgemeinen bereits bei der Geburt auftritt, gibt es derzeit keine bekannte Heilung. Nur eine Handvoll zeitgenössischer Fälle dieser Art wurden dokumentiert.

2. Erworbene Hypertrichose

Die erworbene Hypertrichose, auch präpubertäre Hypertrichose genannt, ist durch abnormales Haarwachstum gekennzeichnet, das bei manchen Menschen mit dem Spiegel männlicher Sexualhormone zusammenhängt. Wenn sie sich später im Leben entwickelt, kann die erworbene Hypertrichose durch verschiedene Faktoren entstehen, darunter Ernährung, schlechte Ernährungsgewohnheiten oder schwere Essstörungen wie

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