DER menschliche Körper hat schon immer eine Faszination ausgeübt. Trotz der heutigen Fortschritte in Wissenschaft und Technik gibt es immer noch eine Reihe bizarrer Erkrankungen, die wie Stoff für Albträume und Hollywood-Blockbuster klingen.
Als führendes Krankenhaus auf den Philippinen möchte das Makati Medical Center (MakatiMed, www.makatimed.net.ph) auf verschiedene medizinische Störungen aufmerksam machen, die Ihnen vielleicht noch nicht bekannt sind.
„Viele dieser Erkrankungen sind selten und scheinen undenkbar, aber sie sind sehr real und beeinträchtigen das Leben vieler Menschen“, sagt Dr. Juancho Alfredo D. Las, Abteilungsleiter für Allgemeinmedizin.
Manche beeinflussen den Geist auf erschreckende Weise. Das Alice-im-Wunderland-Syndrom (auch Todd-Syndrom genannt) beispielsweise verursacht häufig Migräne, die das Körperbild einer Person verzerrt, was zu wahrgenommenen Veränderungen der Kopf-, Hand- und Fußgröße führt. Patienten können Halluzinationen und ein verzerrtes Zeitgefühl erleben, das zu schnell oder zu langsam vergeht.
„Es gibt zwar noch keine etablierte Behandlung für das Syndrom, aber eine Migräneprophylaxe und die Umstellung auf eine Migränediät, die reich an Magnesium und Omega-3-Fettsäuren ist, sollen eine gewisse Linderung verschaffen“, erklärte Las.
Beim Walking Corpse Syndrome oder Cotard-Syndrom glauben die Betroffenen, sie seien tot oder ihnen fehle ihre Seele, Organe, Blut oder Körperteile. Diese Störung steht in Zusammenhang mit Gehirnbereichen, die für das Erkennen und Zuordnen von Emotionen zu Gesichtern verantwortlich sind.
„Patienten haben Probleme, sogar ihr eigenes Gesicht wiederzuerkennen, und das kann zu einer völligen emotionalen Distanzierung führen, wenn sie ihren eigenen Körper betrachten“, bemerkte Las. „Das kann bei schweren Depressionen und einigen psychotischen Erkrankungen vorkommen, daher können sich die Behandlungsmöglichkeiten auf diese konzentrieren.“
MakatiMed wies auch darauf hin, dass sich einige dieser mythischen Krankheiten körperlich manifestieren. Das Werwolf-Syndrom oder die Hypertrichose führt zu übermäßiger Haarproduktion am ganzen Körper. Die Ursachen können unterschiedlich sein, wie etwa gesundheitliche Probleme wie HIV/AIDS, Essstörungen, polyzystisches Ovarialsyndrom und juvenile Hypothyreose oder bestimmte Medikamente wie Antiepileptika, Vasodilatatoren und Photosensibilisatoren. „Das bedeutet, dass die Behandlungsmöglichkeiten je nach Ursache des abnormalen Haarwuchses unterschiedlich sein können. Manchmal werden Laser-Haarentfernung und Elektrolyse empfohlen, um das Wachstum zu verlangsamen oder die Haare dauerhaft zu entfernen“, fügte Las hinzu.
Genetische Mutationen können das Stoneman-Syndrom oder die progressive Fibrodysplasia ossificans verursachen, bei der das Bindegewebe des Körpers wie Muskeln, Sehnen und Bänder verknöchert, als ob es sich in Knochen verwandeln würde. „Es handelt sich um eine extrem seltene Erkrankung, die die einzige bekannte Erkrankung ist, bei der sich ein Organsystem in ein anderes verwandelt, was die Bewegung einschränkt und die Wirbelsäule deformiert“, erklärte Las. „Obwohl es keine konkrete und wirksame Heilung gibt, können bestimmte Behandlungen zur Linderung von Schmerzen und Schwellungen angeboten werden.“
Eine weitere Erkrankung, die direkt aus einem Horrorfilm zu stammen scheint, ist die Vampirkrankheit, eine Krankheit, die Symptome wie sonnenempfindliche Haut, schrumpfendes Zahnfleisch, das die Zähne freilegt, und rötlich-violetten Urin umfasst. „Sie ist auch als Porphyrie bekannt und entsteht durch die Produktion von Porphyrin, das sowohl das Nervensystem als auch die Haut beeinträchtigen kann“, sagte Las. „Die Krankheit ist in der Regel vererbt und die Symptome können unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Porphyrie kann nicht geheilt werden, daher konzentrieren sich die Behandlungen eher auf die Behandlung der Symptome.“
Obwohl viele dieser bizarren Leiden eine Behinderung darstellen können, können sie bei einer frühen Diagnose in den Griff bekommen und sogar behandelt werden. „Dies soll jedem als Erinnerung dienen, sich seines Körpers und seiner Gesundheit bewusster zu sein. Wenn möglich, lassen Sie sich jährlich untersuchen. Wenn Sie sich so seltsam fühlen, dass es Ihren Alltag beeinträchtigt, sollten Sie am besten sofort Ihren Arzt aufsuchen“, empfiehlt Las.
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