Seien wir ehrlich: Wachsen ist nichts für Schüchterne. Diese Haarentfernungstechnik ist zwar oft effektiver und lang anhaltender als traditionelle Methoden wie Rasieren, bringt aber auch Schmerzen, Unbehagen und mögliche Nebenwirkungen mit sich. Wenn Sie den Mut haben, Ihre Schamhaare mit Wachs zu entfernen, verdienen Sie Lob dafür, dass Sie sich diesem Unbehagen direkt stellen, ähnlich wie wenn Sie sich einer Angst direkt stellen.
Die möglichen Nebenwirkungen dieser Methode können jedoch durch puren Mut nicht abgemildert werden. Sie können vielleicht ruhig bleiben, während Sie das Wachs aus Ihrer Bikinizone entfernen, aber es können trotzdem Nebenwirkungen zurückbleiben, die zusätzliche Behandlungen erforderlich machen. In diesem Artikel werde ich einige häufige Nebenwirkungen des Wachsens beschreiben, insbesondere in empfindlichen Bereichen wie der Schamgegend, und Strategien zur Vorbeugung oder Abschwächung dieser Nebenwirkungen anbieten. Aber zuerst wollen wir uns damit befassen, was das Wachsen mit sich bringt.
Was ist Waxing?
Um das Konzept des Wachsens zu verstehen, versuchen Sie diese einfache Übung: Suchen Sie ein einzelnes Haar an Ihrem Bein oder Arm und ziehen Sie es heraus. Autsch! Sie haben gerade eine manuelle Form des Wachsens erlebt. Bei dieser Methode werden unerwünschte Körperhaare direkt an der Wurzel entfernt. Normalerweise wird es professionell mit Wachsstreifen durchgeführt, die mit einem pastösen Klebstoff beschichtet sind, der das Haar festhält, bevor es weggezogen wird.
Es gibt auch eine Technik, bei der ganz auf die Streifen verzichtet wird, indem das Wachs direkt auf die Haut aufgetragen und dann entfernt wird. Diese Methode ist jedoch weniger verbreitet als die Streifenalternative. Der Hauptvorteil des Wachsens besteht darin, dass sich Ihre Haut mindestens vier Wochen lang glatt und haarfrei anfühlt. Bei manchen Personen ist der Haarwuchs sogar bis zu acht bis zehn Wochen lang reduziert und die Haare sind dann feiner und spärlicher als zuvor.
Trotz seiner Wirksamkeit bringt das Wachsen einige Herausforderungen mit sich. Im Folgenden habe ich einige der häufigsten Nebenwirkungen hervorgehoben, die mit dem Wachsen von Schamhaaren verbunden sind.
Nebenwirkungen der Schamhaarentfernung mit Wachs
1. Schmerzen
Die Haut im Schambereich ist ausgesprochen empfindlich, was die Wachsbehandlung schmerzhaft machen kann. Die Verwendung spezieller Schamhaarstreifen kann zwar einige Beschwerden lindern, das Stechen lässt sich damit jedoch wahrscheinlich nicht vollständig beseitigen. Bei regelmäßiger Wachsbehandlung gewöhnen sich viele Menschen jedoch mit der Zeit an den Schmerz.
Lösung
Um die mit dem Wachsen verbundenen Beschwerden zu lindern, sollten Sie etwa 20 Minuten vor der Sitzung rezeptfreie Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen einnehmen. So kann das Medikament seine Wirkung entfalten, wenn Sie mit dem Wachsen beginnen. Alternativ kann das Auflegen einer warmen Kompresse auf die betroffene Stelle den Entfernungsprozess erleichtern und weniger schmerzhaft machen.
Wenn die Schmerzminimierung für Sie oberste Priorität hat, sollten Sie andere Haarentfernungsmethoden wie die IPL-Behandlung (Intense Pulsed Light) ausprobieren. Obwohl der IPL-Prozess länger dauern kann als das Wachsen, ist er so konzipiert, dass er nahezu schmerzfrei ist und von der FDA für die Anwendung an empfindlichen Stellen wie der Schamgegend zugelassen ist. Eine sehr beliebte Option ist das Ulike Sapphire Air3 IPL-Haarentfernungsgerät. Es ist zwar teurer (379 $) als Wachsstreifen, bietet aber eine langfristige, kostengünstige Lösung zur Haarentfernung ohne die mit dem Wachsen verbundenen Unannehmlichkeiten.
2. Ausbrüche und Pickel
Beim Wachsen werden nicht nur Haare entfernt, sondern manchmal auch eine Hautschicht abgetragen, wodurch der Bereich anfällig für Bakterienbefall wird. Wenn Bakterien in diese geöffneten Poren eindringen, können sie zu Infektionen führen, die zu entzündeter Haut im Schambereich führen. Darüber hinaus kann das Herausreißen von Haaren das natürliche Gleichgewicht der Haut stören und möglicherweise zu Entzündungen ohne bakterielle Beteiligung führen.
Da Hautunreinheiten sehr unerwünscht sein können, ist es wichtig, beim Wachsen vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.
Lösung
Um das Risiko von Ausbrüchen zu minimieren, achten Sie darauf, dass Ihr Schambereich vor dem Wachsen sorgfältig sauber ist, und vermeiden Sie es, ihn zu berühren oder anschließend ölbasierte Cremes aufzutragen. Aloe Vera kann aufgrund ihrer antibakteriellen Eigenschaften eine beruhigende Nachbehandlung nach dem Wachsen sein, seien Sie jedoch vorsichtig bei übermäßigem Berühren oder Auftragen ölbasierter Produkte, da diese zu Reizungen führen können. Ein Peeling vor dem Wachsen ist ebenfalls ratsam, da es hilft, abgestorbene Hautzellen zu entfernen, die sonst während des Wachsens die Haare begleiten könnten.
3. Eingewachsene Haare
Die meisten Haarentfernungstechniken, mit Ausnahme von IPL und einigen anderen, bergen das Risiko eingewachsener Haare. Beim Wachsen können winzige Haare zurückbleiben, die in die Haut hineinwachsen, anstatt nach außen zu wachsen, was zu schmerzhaften zystenartigen Bildungen auf der Schamhaut führt, die zudem anfällig für Infektionen sind.
Lösung
Um das Risiko eingewachsener Haare effektiv zu bekämpfen, ist es wichtig, vor und nach dem Wachsen ein Peeling durchzuführen. Dadurch werden Hautreste und andere Hindernisse entfernt, die neu wachsende Haare daran hindern könnten, an die Oberfläche zu gelangen. Darüber hinaus kann die Anwendung der richtigen Wachstechniken – wie das Abziehen des Wachses gegen die Haarwuchsrichtung – dazu beitragen, dass keine Haare zurückbleiben, wodurch die Wahrscheinlichkeit eingewachsener Haare verringert wird.
Darüber hinaus rät die American Academy of Dermatology davon ab, die Haare vor dem Wachsen zu stutzen. Lassen Sie sie stattdessen ausreichend lang wachsen, um sicherzustellen, dass die Strähnen richtig am Wachs haften.
4. Hauttrauma
Obwohl es selten vorkommt, kann es bei manchen Personen während oder nach der Wachsbehandlung zu Blutungen kommen, die ärztlicher Behandlung bedürfen. Dieses Phänomen tritt eher bei Personen auf, deren Haut durch Faktoren wie längere Sonneneinstrahlung beeinträchtigt wurde, oder bei Personen, die Medikamente wie Aspirin, Antibabypillen oder Blutverdünner einnehmen. Personen mit Erkrankungen wie Venenentzündung oder Rosazea sind auch anfälliger für Blutungen nach der Wachsbehandlung.
Lösung
Bevor Sie mit dem Wachsen beginnen, müssen Sie unbedingt sicherstellen, dass es für Sie geeignet ist. Wenn Sie Medikamente oder Hormonpillen einnehmen, fragen Sie Ihren Arzt, ob Wachsen ratsam ist. Andernfalls sollten Sie alternative Haarentfernungsmethoden wie IPL oder Rasieren in Betracht ziehen, die möglicherweise weniger Risiken bergen. Das Ulike Sapphire Air3 IPL-Gerät beispielsweise birgt selbst bei Einnahme bestimmter Medikamente kaum bis gar kein Komplikationsrisiko.
5. Allergien und Reizungen
Juckreiz nach der Wachsbehandlung, insbesondere in empfindlichen Bereichen wie dem Schambereich, ist ein häufiges Phänomen. Dermatologen bezeichnen dies als Kontaktdermatitis, die sich als Stechen oder Brennen auf der gewachsten Stelle äußern kann. Untersuchungen zeigen, dass das Kolophonium im Wachs bei manchen Menschen allergische Reaktionen auslösen kann, insbesondere in Kombination mit scharfen Seifen oder Reinigungsmitteln.
Darüber hinaus kann es durch das Wachsen selbst zu Reizungen kommen, da die Haarentfernung die Haarfollikel schädigen kann, was zu Rötungen und Schwellungen führt. Während diese Symptome normalerweise innerhalb kurzer Zeit verschwinden, kann das anschließende Tragen enger Kleidung das Problem verschlimmern und einen weiteren Eingriff erforderlich machen.
Lösung
Bevor Sie den gesamten Schambereich wachsen lassen, führen Sie einen Patch-Test durch, um festzustellen, ob Sie empfindlich auf Kolophonium reagieren. Dies können Sie tun, indem Sie zunächst einen kleinen Hautbereich testen. Um Reizungen nach dem Wachsen zu vermeiden, tragen Sie außerdem keine engen Kleidungsstücke, die den Bereich reizen könnten, und vermeiden Sie nach dem Verfahren eine Zeit lang ölbasierte Hautpflegeprodukte.
Abschluss
Mit Wachsen kann man relativ schnell glatte, haarfreie Haut bekommen. Wie bereits erwähnt, bringt es jedoch seine eigenen Nebenwirkungen mit sich. Da Wachsen keine dauerhafte Haarentfernung ist, sind oft mehrere Sitzungen erforderlich, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Obwohl das Nachwachsen normalerweise feiner und weniger dicht ist, ist die Notwendigkeit für