Unabhängig davon, ob Ihre Haut trocken, fettig oder zu Akne neigt, gibt es bestimmte Hautpflegebestandteile, die niemals kombiniert werden sollten. Das Mischen verschiedener Hautpflegekomponenten kann zur Deaktivierung ihrer Eigenschaften, zu Hautreizungen oder sogar zu verstärkter Trockenheit führen. Beispielsweise könnten Sie nach der Verwendung von AHAs und BHAs zum Peeling Vitamin C zum Sonnenschutz und zur Bekämpfung der Hautalterung auftragen – diese Mischung sollte jedoch vermieden werden!
Laut Dr. Davin Lim, einem staatlich geprüften Dermatologen, sollten Sie folgende Inhaltsstoffe niemals mischen: Retinol und Retinoide mit Ascorbinsäure oder Benzoylperoxid, Salicylsäure mit AHAs, Retinol oder Ascorbinsäure sowie Hydrochinon mit Retinoiden oder Ascorbinsäure.
Bei der Behandlung von Akne oder beim Peeling Ihrer Haut ist es wichtig, die Inhaltsstoffe der Hautpflegeprodukte sorgfältig zu kombinieren, um ihre Wirksamkeit zu maximieren. Eine falsche Mischung kann zu Unbehagen, Reizungen und unerwünschten Nebenwirkungen führen.
Wenn Sie keinen Zugang zu einem Wechselwirkungsprüfer für Hautpflegeprodukte haben und sich nicht sicher sind, welche Inhaltsstoffe Sie vermeiden sollten, wenn Sie sie nicht mischen, finden Sie hier die wichtigen Richtlinien des Dermatologen Dr. Davin Lim.
Welche Inhaltsstoffe in Hautpflegeprodukten sollten Sie vermeiden, zu mischen?
1) Retinol und Retinoide mit Ascorbinsäure
Wenn bei Ihnen Hautreizungen aufgetreten sind, sollten Sie eine mildere Form von Retinol verwenden, beispielsweise Original Skin Polymer Tape oder Hydroxypinakolon-Retinoat (HPR).
Alpha-Hydroxysäuren (AHAs) sind besonders wirksam bei der Verbesserung der Hautstruktur, der Bekämpfung oberflächlicher Fältchen und der Glättung feiner Linien. Beispielsweise dringt Glykolsäure mit ihren kleineren Molekülen leichter in die Haut ein.
Es ist wichtig, Retinol nicht mit Ascorbinsäure und anderen Hautpflegesäuren, einschließlich AHAs und BHAs, zu mischen. L-Ascorbinsäure, allgemein bekannt als Vitamin C, und Retinol funktionieren bei unterschiedlichen pH-Werten optimal. Wenn diese beiden kombiniert werden, können sie einen perfekten Sturm für Rötungen, Reizungen und Abschälen der Haut verursachen.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass Ascorbinsäure wasserlöslich ist, während Retinol, ein Derivat von Vitamin A, öllöslich ist. Da diese beiden Inhaltsstoffe unlöslich sind, sollten sie nicht gemischt werden.
Der Hauptgrund hierfür ist, dass Retinol, das eine Barriere auf der Haut bildet, in Kombination mit Ascorbinsäure die Aufnahme von Vitamin C verhindern kann, wodurch es unwirksam wird und Zeit und Geld verschwendet werden.
2) Retinol und Retinoide mit AHA (Alpha-Hydroxysäure)
Bild mit freundlicher Genehmigung von Healthkart
Viele Menschen suchen nach Hautpflegeprodukten mit Retinol, Retinoiden oder Alpha-Hydroxysäuren, wenn sie nach wirksamen Peelings suchen. Eine Studie aus dem Jahr 2015 bestätigte, dass die Kombination von Retinsäure mit Glykolsäure eine wirksame Behandlung für Aknenarben ist.
Während AHAs sich hervorragend zur Verbesserung der Hautstruktur eignen, wirken sie aufgrund ihrer Wasserlöslichkeit vorwiegend an der Hautoberfläche, im Gegensatz zum tieferen Eindringen von öllöslichem Retinol. Dies führt häufig zu Reizungen, wenn beide zusammen verwendet werden, da sie sich gegenseitig deaktivieren können.
3) Salicylsäure mit Retinol
Beta-Hydroxysäuren (BHAs) wie Salicylsäure sind öllösliche und wirksame Peelings. Ein Peeling Ihrer Haut mit BHAs kann die Wirksamkeit anderer Hautpflegeprodukte verstärken. Dies ist jedoch keine strikte Regel; Dermatologen empfehlen möglicherweise die Verwendung von Salicylsäure morgens und eines Retinol- oder Retinoidprodukts abends.
Untersuchungen zeigen, dass die Anwendung von Retinol in Kombination mit BHAs zu Trockenheit, Rötungen, Reizungen, Schuppenbildung und erhöhter Hautempfindlichkeit führen kann. Bei der Anwendung von Salicylsäure und Retinol ist es ratsam, sie nacheinander und nicht gleichzeitig aufzutragen.
Bisher haben wir Hautpflegeprodukte mit Vitamin A, beispielsweise Retinoide, sowie Vitamin B, das aufgrund seiner entzündungshemmenden Eigenschaften grundsätzlich mit den meisten Inhaltsstoffen kompatibel ist, und Vitamin C besprochen.
Es gibt zahlreiche andere aktive Hautpflegestoffe, deren Kombination Sie bei Ihrer Hautpflege vermeiden sollten.
4) Hydrochinon und Retinole
Beispiel für ein Hautpflegeprodukt mit Hydrochinon
Hydrochinon, allgemein als HQ bezeichnet, ist ein wirksamer Wirkstoff zur Behandlung der Hautpigmentierung. Es wirkt, indem es das Enzym Tyrosinase hemmt, das für die Melaninproduktion wichtig ist.
Das Mischen von Hydrochinon mit Retinol oder Vitamin C wird nicht empfohlen, da diese Kombinationen zu Nebenwirkungen führen können. Ein Produkt namens Triluma kombiniert jedoch Hydrochinon mit Hydrocortison und einem Retinoid, das entzündungshemmende Wirkungen haben und Reizungen entgegenwirken kann.
Wenn Sie sich dafür entscheiden, Hydrochinon mit einem Retinoid zu kombinieren, müssen Sie mögliche Nebenwirkungen sorgfältig behandeln. Apotheker empfehlen manchmal eine zusammengesetzte Formulierung von Hydrochinon mit einer minimalen Konzentration an Ascorbinsäure (zwischen 0,5 und 2 %), nicht wegen seiner pigmenthemmenden Eigenschaften, sondern um das Hydrochinon als Antioxidans zu stabilisieren.
Andere Hautpflege-Inhaltsstoffe, insbesondere Pflanzenextrakte wie Burberry, Lakritze oder Hamamelis, können im Allgemeinen mit den meisten Wirkstoffen kombiniert werden, darunter den Vitaminen A, B und C sowie verschiedenen Säuren. Dies liegt vor allem an der niedrigeren Reizschwelle von Pflanzenextrakten im Vergleich zu stärkeren Wirkstoffen.
Abschluss
Gehen Sie beim Mischen von Hautpflegeprodukten mit Wirkstoffen vorsichtig vor. Wenn Sie Produkte kombinieren müssen, beginnen Sie langsam und lernen Sie nach und nach, wie gut Ihre Haut die Produkte verträgt. Wenn Ihre Haut die Toleranzschwelle für Wirkstoffe überschreitet, kann dies zu Reizungen und Entzündungen führen.
Um Entzündungen zu lindern, setzen Sie alle Wirkstoffe ab und wechseln Sie zu einer sanften Feuchtigkeitscreme, die Feuchtigkeit speichert und Verdunstung verhindert. Sobald die Entzündungen abgeklungen sind, können Sie Ihre aktiven Hautpflegestoffe schrittweise wieder einführen.
Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse aus diesem Leitfaden:
1. Vermeiden Sie die Kombination von Retinol oder Retinoiden mit Ascorbinsäure. Da es sich bei beiden um wirksame Wirkstoffe handelt, die bei unterschiedlichen pH-Werten wirken, gedeiht Retinol bei höheren (alkalischen) pH-Werten, während Ascorbinsäure saure Umgebungen bevorzugt.
2. Mischen Sie Retinol oder Retinoide (Derivate von Vitamin A) nicht mit AHAs (Alpha-Hydroxysäuren) wie Glykolsäure, da das Risiko einer Hautreizung steigt, da beide Inhaltsstoffe die äußere Hautschicht peelen.