Während ihres Menstruationszyklus stehen Frauen oft vor einer Vielzahl von Herausforderungen. Dazu können Symptome wie Blutungen, Blähungen, Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, starke Schmerzen und Bauchkrämpfe sowie anhaltender Heißhunger gehören. Leider leiden viele Frauen auch unter menstruationsbedingter Akne, die ihre Beschwerden verschlimmern kann.
Untersuchungen zeigen, dass etwa 65 % der Frauen während des prämenstruellen Syndroms (PMS) eine deutliche Zunahme von Akne verzeichnen. Für eine Frau, die bereits mit zahlreichen körperlichen und emotionalen Problemen zu kämpfen hat, kann die Entdeckung eines auffälligen Pickels im Spiegel verständlicherweise entmutigend sein und das Selbstwertgefühl erheblich beeinträchtigen.
Wenn Sie sich jedoch in dieser Situation befinden, können Sie sicher sein, dass es wissenschaftlich fundierte Strategien gibt, um das Auftreten von Periodenakne zu mildern. Bevor wir uns mit möglichen Behandlungen befassen, ist es wichtig, die zugrunde liegende Wissenschaft der Periodenakne zu verstehen. Diese Diskussion umfasst ihre Ursachen, Arten und vorbeugenden Maßnahmen. Lassen Sie uns also eintauchen.
Wichtige Erkenntnisse zur Periodenakne
Der Menstruationszyklus dauert normalerweise etwa 28 Tage und unterliegt dabei unterschiedlichen hormonellen Einflüssen. Die ersten 14 Tage werden weitgehend von Östrogen bestimmt, während die zweite Hälfte von Progesteron dominiert wird. Darüber hinaus ist Testosteron, wenn auch in stabilen Mengen, vor und während der Menstruation vorhanden.
Diese Hormone spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung zahlreicher Körperfunktionen und ihre Schwankungen während des PMS wirken sich direkt auf die Haut einer Frau aus. Ein Anstieg des Progesteronspiegels beispielsweise steigert die Talgproduktion der Talgdrüsen. Talg, eine zähflüssige und ölige Substanz, dient als natürlicher Feuchtigkeitsspender für die Haut.
Während Talg normalerweise die Hautoberfläche schützt, indem er sie mit Feuchtigkeit versorgt und vor schädlichen Krankheitserregern schützt, kann eine übermäßige Produktion zu verstopften Poren führen, die sich mit Schmutz oder Haarfollikeln füllen. Diese Blockade kann zu verschiedenen Hautproblemen wie Akne und Pickeln führen.
Positiv ist, dass eine erhöhte Talgproduktion bei manchen Frauen zu einem gesunden Hautglanz führen kann, was erklärt, warum manche Frauen während des PMS einen strahlenden Teint aufweisen. Dieses Phänomen ist bei einigen wenigen auch während der Schwangerschaft zu beobachten. Die Mehrheit leidet jedoch aufgrund der erhöhten Talgproduktion unter Akne und Pickeln.
Darüber hinaus können hormonelle Veränderungen während des PMS Hautentzündungen und die Vermehrung von Akne verursachenden Bakterien namens *Propionibacterium acnes* auslösen. Das überschüssige Öl, das von den Talgdrüsen produziert wird, schafft eine optimale Umgebung für das Gedeihen dieser Bakterien, was zu Entzündungen und ausgeprägten Ausbrüchen führt.
Darüber hinaus geht PMS oft mit Stress einher, was Studien zufolge die Schwere der Akne verschlimmern kann. Im Gegensatz zu anderen PMS-Symptomen, die normalerweise nach der Periode verschwinden, kann Akne länger bestehen bleiben und erfordert Zeit und gezielte Behandlungen, um die hormonellen Ungleichgewichte zu beheben. Wir werden in Kürze die Behandlungsmöglichkeiten untersuchen.
Häufige Stellen für Periodenakne
Periodenakne tritt im Allgemeinen im Kiefer- und Kinnbereich auf. Wenn Sie in diesen Regionen tiefe, pochende Schmerzen verspüren, handelt es sich wahrscheinlich um PMS-Akne. Trotz ihrer geringen Größe können diese Zysten erhebliche Beschwerden verursachen. Es ist nicht ratsam, zu versuchen, sie aufzustechen, da dies zu weiteren Infektionen und Ausbrüchen führen kann.
PMS-Akne kann auch im Vaginalbereich auftreten. Allerdings deutet nicht jede Beule oder jeder Schmerz in dieser Region auf PMS-Akne hin. Manche Frauen bemerken Ausschläge an der Vulva vor ihrer Periode. Während hormonelle Ungleichgewichte im Zusammenhang mit PMS eine Hauptursache sind, können auch Menstruationsbinden und andere Periodenprodukte aufgrund ihres Kontakts mit der Haut zu diesen Beulen beitragen.
Vermeiden Sie es erneut, diese Knoten aufzustechen. Abgesehen vom Risiko zusätzlicher Infektionen und Ausbrüche könnte dies Narben hinterlassen.
Wie bereits erwähnt, können diese Knoten an der Oberfläche zwar klein erscheinen, aber erhebliche Schmerzen verursachen. Bevor wir uns also verschiedene Methoden zur Verringerung des Auftretens und zur Behandlung von PMS-Akne ansehen, schauen wir uns einige Möglichkeiten an, um die mit diesen Ausbrüchen verbundenen Beschwerden zu lindern.
Strategien zur Schmerzlinderung
Um die mit Periodenakne verbundenen Schmerzen zu lindern, können verschiedene Methoden angewendet werden – das Aufstechen der Akne gehört jedoch nicht dazu. Erwägen Sie stattdessen die folgenden Optionen:
Verwenden Sie beim Anlegen kalter oder warmer Kompressen immer ein sauberes Handtuch, um Schmutz und Bakterien vorzubeugen. Ein weiches Tuch verhindert auch Hautreizungen, die Aknesymptome verschlimmern könnten.
Behandlungsmöglichkeiten für Periodenakne
Sowohl orale als auch topische Medikamente können PMS-Akne wirksam behandeln. Beginnen wir mit der Erörterung oraler Medikamente.
Antibabypillen
Antibabypillen werden allgemein als orale Verhütungsmittel bezeichnet und dienen in erster Linie der Empfängnisverhütung. Sie können jedoch auch aus einer Reihe anderer Gründe verschrieben werden, beispielsweise zur Behandlung von Periodenakne, da sie eine zentrale Rolle bei der Behandlung hormoneller Ungleichgewichte spielen.
Im Wesentlichen helfen Antibabypillen, PMS-Akne vorzubeugen und zu lindern, indem sie die mit dem Menstruationszyklus verbundenen Hormonschwankungen normalisieren. Dies erreichen sie auf verschiedene Weise.
Erstens erhöhen Antibabypillen den Östrogenspiegel im Körper, was wiederum den Testosteronspiegel senkt. Dies geschieht durch die Produktion eines Proteins namens Sexualhormon-bindendes Globulin (SHBG), das wie ein Schwamm wirkt und Testosteron aufnimmt, was zu einer verringerten Talgproduktion der Talgdrüsen und folglich zu einem geringeren Aknerisiko führt.
Viele Frauen haben auch unregelmäßige Menstruationszyklen, insbesondere solche, die vom polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS) betroffen sind. Dieser Zustand kann zu hormonellen Ungleichgewichten und einem erhöhten Aknerisiko führen. Antibabypillen können helfen, den Menstruationszyklus zu regulieren, den Hormonspiegel zu stabilisieren und die Wahrscheinlichkeit von Ausbrüchen zu verringern, die mit hormonellen Störungen verbunden sind.
Studien haben außerdem gezeigt, dass Antibabypillen entzündungshemmende Eigenschaften besitzen, die dazu beitragen können, Rötungen, Schwellungen, Reizungen und Schmerzen im Zusammenhang mit Akne zu verringern. Daher sind sie besonders wirksam bei der Linderung der Schwere und der Beschwerden von Periodenakne.
Spironolacton
Spironolacton ist für seine harntreibenden Eigenschaften bekannt, weist aber auch antiandrogene Wirkungen auf, die bei der Behandlung von Akne hilfreich sein können. Testosteron, eines der Androgenhormone, spielt eine Rolle bei der Talgproduktion, die wir bereits besprochen haben.
Durch die Blockierung der Androgenrezeptoren im Körper schränkt Spironolacton den Einfluss von Testosteron auf die Talgdrüsen ein und verringert dadurch die Talgproduktion und letztendlich das Aknerisiko.
Darüber hinaus können die antiandrogenen Eigenschaften von Spironolacton hormonelle Ungleichgewichte korrigieren, die mit unregelmäßigen Menstruationszyklen in Zusammenhang stehen, und so die Talgproduktion verringern und die Symptome von Periodenakne lindern.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Medikamente eine Reihe von Nebenwirkungen haben können, von leicht bis schwer, insbesondere bei Spironolacton. Daher ist es wichtig, diese Medikamente unter der strengen Aufsicht eines Arztes einzunehmen, der die erforderlichen Tests durchführt und Ihren Zustand beurteilt, bevor er Medikamente verschreibt.