von William Lau
Warnhinweis zu Inhalten: transphobe Hassverbrechen, Diskriminierung der Schwarzen, Mord, Inhaftierung
Im Frühjahr 2021 zog ich nach Columbia City. Ich fand die Nachbarschaft einladend und aufregend. Es gibt Buchhandlungen und asiatische Lebensmittelgeschäfte in der Nähe und ich verbrachte viel Zeit mit Spaziergängen rund um mein Haus. Bei meinen Spaziergängen achtete ich genau auf öffentliche Tafeln und Aushänge. Ich fand Plakate, die für Gemeinschaftsveranstaltungen und Demonstrationen warben, sowie Aufkleber, auf denen verschiedene Standpunkte zur Pandemie erklärt wurden.
Eines Tages war ich überrascht, als ich an einem Straßenpfosten einen roten Aufkleber mit der Aufschrift „Schützen Sie Kinder vor Gender-Kliniken“ entdeckte. Diesen Satz hatte ich schon einmal gehört. Als Transgender-Mann bin ich sehr vertraut mit den verschiedenen rechtsgerichteten Hundepfeifen, mit denen meiner Gemeinde die Gesundheitsversorgung verweigert wird. Die Behauptung, dass Kliniken, die Transgender-Gesundheitsversorgung anbieten, Kinder ausbeuten, ist eine glatte Lüge, obwohl in den USA Gesetze verabschiedet wurden, die es transgender Jugendlichen zunehmend schwerer machen, eine Behandlung zu erhalten.
Was mich schockierte, war, solch eine transphobe Aussage in meiner eigenen Nachbarschaft zu sehen. Ich kratzte den Aufkleber ab und hoffte, dass es nur eine einmalige Sache war. Doch im Laufe der Wochen entdeckten meine Freunde andere transphobe Aufkleber, auf denen scheinbar harmlose Sätze standen, wie „Kein Kind wird im falschen Körper geboren“, bis hin zu offen gewalttätigen, wie „Trans-‚Frauen‘ sind Männer“.
Mir war nicht entgangen, dass diese Aufkleber in einem Viertel auftauchten, in dem Pride-Flaggen ein alltäglicher Anblick sind. In Columbia City kam ich oft an Restaurants, Friseursalons und Bars vorbei, die alle LGBTQIA-Inklusion proklamierten – und doch hielten sich transphobe Botschaften. Unabhängig davon, ob diese Aufkleber das Ergebnis eines Kollektivs oder einer entschlossenen Einzelperson waren, sprachen sie für die Verbreitung von unbehandelter Transphobie in meiner Gemeinde.
Seattle wird oft als eine der schwulenfreundlichsten Städte des Landes angesehen. Sie wurde 2015 von der Human Rights Campaign als LGBTQ-freundlichste Stadt der USA eingestuft und 2020 als beste Stadt der USA für gleichgeschlechtliche Ehepaare. Doch Transphobie, insbesondere Transmisogynie, ist in Seattle immer noch weit verbreitet.
Was ist Transmisogynie?
Eine Gruppe von Transphobikern, die in den Mainstream-Medien große Aufmerksamkeit bekommen hat, sind die TERFs. TERF steht für „trans-exclusionary radical feminists“ (transexklusive radikale Feministinnen) und repräsentiert nur eine Gemeinschaft transphober Personen (wenn auch eine mit definitiv großer Reichweite). Eine umfassende Geschichte der TERFs kann man auf Vox nachlesen, aber im Grunde ist die Gruppe eine Splitterbewegung von Feministinnen, die glauben, dass Transfrauen nichts in Frauenräume gehören, weil sie „biologisch Männer“ sind. Als die Bewegung in den 1970er Jahren anwuchs, warnte die schwarze lesbische Feministinnengruppe Combahee River Collective 1977 in einer Erklärung vor der TERF-Rhetorik und sagte: „Als schwarze Frauen empfinden wir jede Art von biologischem Determinismus als eine besonders gefährliche und reaktionäre Grundlage für eine Politik. … er leugnet so vollständig alle anderen als die sexuellen Ursachen der Unterdrückung von Frauen und negiert die Tatsachen von Klasse und Rasse.“ Nicht jeder, der transphob ist, ist ein TERF, aber alle TERFs sind transphob.
Ein weiterer wichtiger Begriff, den man verstehen muss, ist „Transmisogynie“. Er wurde von Julia Serano in ihrem Buch Whipping Girl geprägt und bezieht sich auf die Schnittstelle zwischen Transphobie und Misogynie: Diskriminierung von Transfrauen. Damit verwandt ist der Ausdruck „transmisogyniefrei“, oft verkürzt als TME. Dies ist eine Kennzeichnung für alle, die keine Transgender-Frau oder Transfeminin sind. Wenn Sie ein Cisgender-Mann, eine Cisgender-Frau oder eine nichtbinäre Person sind, der bei der Geburt das weibliche Geschlecht zugewiesen wurde, sind Sie „transmisogyniefrei“, was bedeutet, dass Sie diese spezifische Form der Unterdrückung nicht erfahren. Beispiel: Als Transgender-Mann erlebe ich Transphobie, aber ich bin TME, da ich keine Transmisogynie erlebe.
Während TERFs alle Transgender diskriminieren, sind Transgender-Frauen besonders gewalttätige Opfer. Für TERFs und viele andere transphobe Menschen sind Transgender-Männer unglückliche Opfer der „Gender-Ideologie“, aber Transgender-Frauen bedrohen gesellschaftliche Normen und die öffentliche Sicherheit. Das Buch „Irreversible Damage: The Transgender Craze Seducing Our Daughters“ ist ein Paradebeispiel für die Erzählung, dass die Transgender-Ideologie ansonsten cisgeschlechtliche Mädchen dazu bringt, sich als Transgender-Männer zu identifizieren. „Irreversible Damage“ stellt Transgender-Frauen als solche dar, die junge Mädchen von ihrer natürlichen Weiblichkeit „abbringen“ und verstärkt so die Vorstellung, dass Transgender-Männer alle Opfer und Transgender-Frauen alle Täter sind.
Obwohl es sicherlich nicht gut ist, als Transgender-Mann falsch geschlechtlich bezeichnet und infantilisiert zu werden, ist dies nicht so lebensgefährlich wie die Dämonisierung von Transgender-Frauen, die direkt und regelmäßig zu transmisogynen Hassverbrechen inspiriert: dem Überfall, Mord und der Inhaftierung von Transgender-Frauen.
In den Wochen, nachdem ich den ersten transphoben Aufkleber in Columbia City entdeckt hatte, machten meine Freunde und ich lange Spaziergänge die Rainier Avenue auf und ab und kratzten hasserfüllte Botschaften ab, die wir an Laternenpfählen und Stoppschildern fanden. Wir fanden Aufkleber mit Aufschriften wie „Selbstidentifikation schadet Frauen“ und „Trans-‚Frauen‘ verletzen Frauen“. Auffällig ist, dass diese Aufkleber vor allem Transfrauen der Gewalt bezichtigen, während sie alle anderen (einschließlich TME-Transpersonen) als Opfer der Ideologie darstellen.
Ein Ausbruch der Transmisogynie in der Welt
Obwohl Transmisogynie schon immer ein Thema auf der Welt war, gab es in letzter Zeit eine Welle von Prominenten, Politikern und Schriftstellern, die offen über ihre transphobischen Ansichten sprachen, eine Bewegung, die weltweit aktiv Anti-Trans-Gesetzgebungen vorangetrieben hat. Die vielleicht berühmteste dieser Transphobikerinnen ist JK Rowling. Für viele war es im Juni 2020 ein Schock, als Rowling auf ihrer Website eine Erklärung veröffentlichte, in der sie ihre Transphobie auf Twitter verteidigte.
Die Konsequenzen der Aussagen von JK Rowling waren weitreichend. Wenn eine der berühmtesten und reichsten Schriftstellerinnen der Welt offen und ohne Reue über ihre hasserfüllten Ansichten spricht, wird es für andere Menschen viel akzeptabler, offen transphob zu sein. JK Rowlings lautstarke Transphobie hat als Grundlage für eine stärkere transmisogyne Plattform in Großbritannien gedient, und die jüngste transphobe Gesetzgebung hat es Transgender-Personen schwerer denn je gemacht, medizinische Versorgung zu erhalten.
Chimamanda Ngozi Adichie – eine bekannte nigerianische Schriftstellerin und Autorin des vielgelobten Buches We Should All Be Feminists – ist eine weitere dieser Personen. Sie hat zahlreiche Artikel und Bücher veröffentlicht und wurde sogar von Beyoncé zitiert. Im November 2020, als Adichie von The Guardian interviewt wurde, verteidigte sie aktiv JK Rowling und nannte Rowlings transphoben Beitrag einen „durchaus vernünftigen Beitrag“.
Diese Transphobie betraf direkt eine von Adichies ehemaligen Studentinnen, die Autorin Akwaeke Emezi, eine nichtbinäre nigerianische Autorin, die die Pronomen they/them verwendet. Emezi sprach auf Twitter offen über Adichies Transphobie und sprach sowohl über Adichies Umgang mit ihnen als auch über den allgemeinen Mangel an Rechenschaftspflicht innerhalb der Autorengemeinschaften. Als Reaktion darauf veröffentlichte Adichie einen Brief mit dem Titel „Es ist obszön“, in dem sie Emezi der „Cancel Culture“ beschuldigte. Adichies Behauptung in diesem Brief, dass sie „die Rechte von Transsexuellen voll und ganz unterstützt“, wird sofort durch ihre eigene ständige falsche Geschlechtszuweisung von Emezi in demselben Brief widerlegt.
Transphobiker bezeichnen jede Kritik an ihren Ansichten oft als „Cancel Culture“ und behaupten, dass das offene Sprechen über ihre Ansichten zu Diskriminierung führt. Sie gehen sogar so weit, „TERF“ als Beleidigung zu bezeichnen. Obwohl jedoch immer mehr bekannte Persönlichkeiten offen über ihre transphoben Ansichten sprechen, hatte dies keine nennenswerten Konsequenzen für ihre Karrieren. Obwohl verschiedene Schauspieler ihre Unterstützung für Transgender-Frauen zum Ausdruck brachten, um JK Rowling die Plattform zu entziehen, wurde das Harry Potter-Jubiläumsspecial trotzdem ausgestrahlt, was Rowling zugute kam. Chimamanda Ngozi Adichie wird immer noch veröffentlicht, ihr neuestes Buch erscheint 2021. Hier in den Staaten wurde Dave Chappelles jüngstes Netflix-Special wegen seiner transphoben Botschaften verschmäht und vom lokalen Dichter J Mase III kritisiert. Doch trotz Kritik und Streiks der Mitarbeiter entschied sich Netflix, das Special weiter auszustrahlen, und entließ sogar einen schwarzen Trans-Mitarbeiter wegen Protesten.
Unterdessen sind Transgender-Personen in Großbritannien zunehmender Diskriminierung im Gesundheitswesen ausgesetzt, und ein Gesetz, das Transgender-Personen die Selbstidentifikation ermöglichen sollte, wurde abgeschafft. Im vergangenen Jahr kam es in den USA zu einem katastrophalen Anstieg der Zahl von Gesetzentwürfen gegen Transgender, die darauf abzielten, die geschlechtsbejahende Gesundheitsversorgung zu reduzieren, Lehrpläne über Geschlechtsidentität auf schwarze Listen zu setzen und die Selbstidentifikation einzuschränken. Als US-Senator James Lankford aus Oklahoma dafür stimmte, einen Gesetzentwurf zu LGBTQ-Rechten zu blockieren, zitierte er JK Rowling und wies auf einen direkten Zusammenhang zwischen transphoben Prominenten und Anti-Transgender-Gesetzgebung hin.
Im Gegensatz dazu könnte es auf den ersten Blick so aussehen, als seien Seattle und ganz Washington ein sicherer Hafen vor Transphobie. Im Jahr 2019 beschloss das Washington State Department of Licensing, dass Personen auf ihrem Führerschein ein Geschlechtskennzeichen „X“ anstelle von „M“ oder „F“ führen dürfen. Im Jahr 2021 verabschiedete die Washington State Legislature den Senate Bill 5313, der Versicherer ab diesem Monat dazu verpflichtet, geschlechtsangleichende Gesundheitsfürsorge zu übernehmen, die oft teure Behandlungen wie Laser-Haarentfernung umfasst. Obwohl dies sicherlich große Fortschritte für Transgender in Washington sind, ist die Transmisogynie noch lange nicht verschwunden. Tatsächlich hat die Stadtverwaltung von Seattle selbst ihr eine Plattform gegeben.
Transmisogynie in Seattle
Bis heute finde ich in meiner Nachbarschaft rote Aufkleber mit dem Link „ICantAnymore.com“. Diese Aufkleber tauchten viel häufiger auf als andere. Ich fand sie vor Nagelstudios, auf der Straße bei Safeway und anderswo. Als ich nach Hause ging, suchte ich nach dem Link und landete auf der Website Feminist Current. Diese in Kanada ansässige Website wird von der bekannten Transphobikerin Megan Murphy betrieben, die eine Reihe von Vorträgen über ihre transphobe Ideologie gehalten hat – unter anderem in unserer eigenen Seattle Public Library (SPL).
Ich erinnere mich, wie schockiert ich war, dass diese berüchtigte Transphobikerin 2019 nicht nur in Seattle einen Vortrag hielt, sondern dies auch noch in einer staatlichen Einrichtung, der öffentlichen Bibliothek, tat. Damals arbeiteten mehrere meiner Freunde, die Transgender sind, für die öffentliche Bibliothek von Seattle, und alle waren äußerst besorgt über Murphys Vortrag. Trotz Protesten und Kritik der lokalen Medien hielt Megan Murphy ihren Vortrag dennoch in der Zentralbibliothek von Seattle, wo sie Transgender-Frauen falsch geschlechtlich bezeichnete und sie als eine einheitliche Front charakterisierte, die vorgab, in „Frauenräume“ einzudringen und Übergriffe zu begehen.
In einer inzwischen gelöschten Erklärung nannte Marcellus Turner, Chefbibliothekar der SPL, die Meinungsfreiheit als Grund für Murphys weitere Vorträge. In dieser Erklärung, die immer noch auf The Stranger gelesen werden kann, sagte Turner: „Es ist leicht, zu diesen Werten zu stehen, wenn wir mit den vertretenen Standpunkten übereinstimmen, aber wenn uns Standpunkte auf unangenehme Weise herausfordern, wird es sicherlich schwieriger. Gerade in diesen schwierigen Momenten müssen wir das Recht auf freie Meinungsäußerung besonders entschieden unterstützen.“ Es besteht jedoch ein deutlicher Unterschied zwischen der Unterstützung der Meinungsfreiheit und der aktiven Förderung gefährlicher Ideologien. Einem Transphobiker eine Plattform zu geben, insbesondere jemandem, der mit der Regierung von Seattle in Verbindung steht, ist sehr gefährlich, weil dies andere Transphobiker ermutigt und zu transphoben Hassverbrechen anstiftet.
Transgender-Frauen werden im Bundesstaat Washington mit erschreckender Regelmäßigkeit angegriffen und getötet. So wurde 2017 eine Transgender-Frau im Restaurant Rancho Bravo Tacos in Capitol Hill angegriffen. Die Frau wurde von drei Männern belästigt und angegriffen, von denen keiner jemals von der Polizei von Seattle gefasst wurde. 2019 wurde Nikki Kuhnhausen, ein 17-jähriges Trans-Mädchen, in Vancouver, Washington, ermordet. Jessica Phoenix Sylvia sitzt seit 2005 in einem Männergefängnis des Washington State Department of Corrections. Die Liste geht noch weiter.
Wem das wehtut
Transgender-Personen sind Diskriminierung durch den Staat, Gruppen und Einzelpersonen ausgesetzt. Aber es ist wichtig, einen weiteren Schnittpunkt zu betrachten – die Rasse – und zu verstehen, wie sich Transmisogynie und Rassismus überschneiden. Immer wieder hat sich gezeigt, dass schwarze Transfrauen von allen Transmenschen die meisten Opfer von Hassverbrechen sind.
Ein wichtiger Begriff zum Verständnis dieser Art von Gewalt ist „Transmisogynoir“. Transmisogynoir ist eine Kombination aus zwei Begriffen: „Misogynoir“, was Frauenfeindlichkeit gegenüber schwarzen Frauen bedeutet (geprägt von Dr. Moya Bailey), und „Transmisogynie“. Der vollständige Begriff „Transmisogynoir“ wurde 2014 von Trudy von Gradient Lair geprägt.
Die Folgen von Transmisogynoir werden deutlich, wenn man sich die Zahl der im Jahr 2021 ermordeten Transgender-Personen ansieht. Die Human Rights Campaign verzeichnete im Jahr 2021 fast 50 Morde (wobei die tatsächliche Zahl höchstwahrscheinlich höher ist, da den Opfern nach ihrem Tod das Geschlecht falsch zugewiesen wurde). Von diesen erfassten Opfern waren 85 % Transgender-Frauen. Seit 2013 waren 66 % der ermordeten Transgender-Personen schwarze Transgender-Frauen. Mehrere der von der Human Rights Campaign aufgelisteten Opfer wurden hier in Washington getötet.
Wenn transphober Rhetorik eine Plattform gegeben wird, werden die Opfer des Hasses überwiegend Transgender-Frauen sein. Und von diesen Transfrauen werden schwarze Transfrauen am stärksten betroffen sein.
Unterstützung im Staat Washington
Glücklicherweise gibt es im Bundesstaat Washington mehrere Organisationen, die Opfer von Transmisogynie unterstützen. Das Trans Woman of Color Solidarity Network ist eine Organisation, die „die Selbstbestimmung von Two-Spirit, Transfrauen und Transfemmes of Color 4 in Washington State unterstützt“ (aus ihrem Instagram). Die Organisation kann auf ihrem Patreon unterstützt werden.
Eine weitere Organisation, die großartige Arbeit leistet, ist das Lavender Rights Project. Wie auf seiner Website zu lesen ist, stärkt das Lavender Rights Project „die Macht, Autonomie und Führung der schwarzen intersexuellen und geschlechtlich vielfältigen Gemeinschaft durch intersektionale juristische und soziale Dienste. Wir nutzen das Gesetz als Organisationsprinzip, um unsere Bürgerrechte und Selbstbestimmung zu bekräftigen.“ Ein wichtiger Teil seiner Organisation ist die Washington Black Trans Task Force, die schwarze Transsexuelle direkt unterstützt und sich dafür einsetzt, schwarzen Transfrauen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Seine Arbeit kann durch Spenden unterstützt werden.
Ich bin immer noch misstrauisch, wenn ich durch Columbia City gehe. Jedes Mal, wenn ich auf der Straße an einem Fremden vorbeigehe, frage ich mich, ob er derjenige ist, der die transphoben Aufkleber angebracht hat. Ich habe Angst um meine Lieben, die Transgender-Frauen sind, und ich hoffe, dass wir in Zukunft in einer Stadt leben können, die Transmisogynie allgemein verurteilt. Aber damit Seattle für Transgender-Frauen sicher ist, muss es ein breiteres und besseres Verständnis für Transmisogynie und Transmisogynoir geben und mehr Unterstützung für die Organisationen, die den Betroffenen direkt helfen.
Das South Seattle Emerald ist bestrebt, in unserer Gemeinschaft Raum für unterschiedliche Standpunkte zu schaffen, in dem Bewusstsein, dass unterschiedliche Perspektiven den gegenseitigen Respekt unter den Gemeinschaftsmitgliedern nicht aufheben.
Die von den Mitwirkenden auf dieser Website zum Ausdruck gebrachten Meinungen, Überzeugungen und Standpunkte spiegeln nicht notwendigerweise die Meinungen, Überzeugungen und Standpunkte von Emerald oder die offiziellen Richtlinien von Emerald wider.
William Lau ist ein in Seattle lebender Journalist. Er schreibt über historischen Rassismus und Transgender-Politik und hat in Roar Magazine, Wear Your Voice und Viaduct Journal veröffentlicht. Folgen Sie ihm auf Twitter @wlllau_ .
Vorgestelltes Bild: Foto von Ink Drop/Shutterstock.com
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